Die Kunsttherapie ist ein Therapieverfahren im sozial-präventiven und rehabilitativen, im klinisch-psychologischen und im delegiert komplementär-psychotherapeutischen Bereich. Schon in vielen Leitlinien des Gesundheitswesens und an über der Hälfte der Akut- und Rehakliniken als spezialtherapeutisches Verfahren präsent, das Verfahren sucht eine innerpsychische Erlebnisform in einem bildnerischen Medium, beispielsweise einem Bild, einer Plastik oder einer Grafik zu spiegeln und macht es möglich, methodisch- interventorisch Erlebnis- und soziale Ausdrucksformen anders, neu- und umzuorientieren.
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Kunsttherapie unterstützt die Wiedergewinnung, Erhaltung und Förderung von Gesundheit und Gesundheitsverhalten.
Kunstherapie trägt zur Stabilisierung und Stärkung der Selbstregulation, z.B. durch die Wiedergewinnung des Selbst-und Realitätsbezugs, Entwicklung der modalen und integrativen Wahrnehmung, Entwicklung affektiver Kompetenzen, Stärkung des Selbstwirksamkeits- und Kontrollerlebens sowie Entwicklung von Handlungskompetenzen bei (S 3-Leitlinien).
Der berufsbegleitende Universitätslehrgang Klinische Kunsttherapie MA (CE) richtet sich an kunsttherapeutisch Interessierte, die einen Bachelorabschluss (oder einen gleichwertigen Abschluss im Umfang von mindestens 180 ECTS bzw. eine abgeschlossenen Ausbildung in einem künstlerischen, pädagogischen, sozialen oder Gesundheitsberuf auf Niveau DQR/EQR 6) nachweisen können, und zukünftig beruflich mit bildnerischen Mitteln und kreativen Methoden, beispielsweise in sozialen, sonder- und heilpädagogischen, rehabilitativen sowie sozialpsychiatrischen Bereichen, tätig sein möchten.Der Studiengang will künstlerisch-therapeutisches Know-how in klinisch-rehabilitative Felder bringen, spricht also auch Ergo- und Arbeitstherapeutin an; versteht sich jedoch keinesfalls konkurrierend, eher komplementär und kooperierend mit den ergo-und psychotherapeutischen, auch sozialpsychiatrischen Berufen.
Die Studierende werden von Anfang her mit der klinisch-rehabilitativen Praxis in Kontakt gebracht. Und sie werden praxisnah in diesem Prozess begleitet. Gleichzeitig werden sie theoretisch in den Grundlagen der praxisanfälligen Probleme geschult. Gedacht ist also ein lückenloses Praxis-Supervisions-Theorie-Angebot, das praktisch, theoretisch und selbstreflexiv einführt.
Der Studiengang wird kontinuierlich begleitet von einer künstlerischen, material-ästhetisch-orientierten Atelierarbeit, die als fundamental betrachtet wird und sich durchaus als ein Handwerk versteht, das gelernt sein will.
Motivationsschreiben und persönliches Gespräch
E-Mail Kunsttherapie: franziska.stiller@sfu-berlin.de
Telefon: 030-69579728-14
https://ptw.sfu-berlin.de/de/studium/universitaetslehrgaenge-mit-akademischem-abschluss/klinische-kunsttherapie-ma-ce/
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Studiengangsleiter:
Univ.-Prof.. Dr. habil. Georg Franzen
– Beginn: Wintersemester WS 2026/2027